Im Rahmen des natürlichen Zyklus reifen meist mehrere Eizellen in den beiden Eierstöcken einer Frau heran. Im Regelfall kann jedoch nur eine davon ausreifen. Dies bedeutet, dass auch nur eine Eizelle zum Eisprung kommt. Durch die geplante Hormontherapie können und sollen mehrere Eizellen diesen Reifegrad erreichen, denn nur solche Eizellen sind für eine spätere Behandlung zu nutzen.
Die Anzahl der entwickelten Eizellen ist von Patientin zu Patientin höchst unterschiedlich und von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählt neben dem Alter der Patientin auch die individuelle Eizellreserve. Diese wird natürlich im Vorfeld durch uns bestimmt. Als Richtwert für das Social Freezing gelten 15, besser noch 30 Eizellen als optimal.
Bei einigen Frauen reicht eine Behandlung aus, um diese Zahl von Eizellen zu gewinnen, andere benötigen dazu zwei bis drei Behandlungen.
Im Rahmen der Hormonbehandlung gibt es drei Phasen: hormonelle Stimulation, Monitoring und das Auslösen des Eisprungs.
Stimulation
Die Hormonbehandlung der Frau beginnt meist am Anfang vom Zyklus, das heißt mit Beginn der Monatsblutung. Täglich wird eine bestimmte Menge Fruchtbarkeitshormone gespritzt. Die Hormonbehandlung ist mit verschiedenen Präparaten möglich: Einige Präparate (Menotropin) enthalten zwei Hormone, nämlich LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon). Nicht immer ist LH zur Zyklusstimulation notwendig. Viele Frauen bilden selbst genug davon. In diesem Fall steht hochreines FSH zur Verfügung (z.B. Follitropin). Hochreines FSH muss nicht in den Muskel, sondern kann unter die Haut gespritzt werden.